Wer viel arbeitet, darf, nein, der soll auch feiern. Klaus Klink, der geschäftsführende Gesellschafter lud ein, um 10 Jahre Ausbildungsverband s.u.b. mit 100 Gästen unterhaltsam zu begehen. s.u.b. steht für Erfolg made in Germany, genauer in Pfarrkirchen / Niederbayern. Hier ist der Sitz des Verbands und dort erlebten die Gäste ein ausgesprochen unterhaltsames Jubiläum.

Klaus Klink lud ein und die Gäste kamen gerne, auch aus über 800 Kilometer Entfernung, um dabei zu sein bei 10 Jahre Ausbildungsverband s.u.b., am 7. April 2018. Mit die weiteste Anreise hatte Theo Konken mit seiner Gattin. Mancher im Saal fragte sich vielleicht, was wohl den Ausbildungsleiter des VDST zu dieser Feier gebracht hatte. Die Antwort ist einfacher, als die Gerüchteküche bald schon garte, die langjährige Freundschaft zwischen Klaus und Theo, die sogar zur Gründung des Ausbildungsverband s.u.b. führte.

In seiner launigen Begrüßung spielte Klaus Klink darauf an, dass Theo Konken nicht in seiner VDST – Eigenschaft mitfeierte, worauf er gleich seine Verbandsnadel vom Jacketrevers abzog, die den Rest des Abends in der Handtasche der Gattin verbrachte.
10 Jahre Ausbildungsverband s.u.b. ist in einer Zeit der weltweit Brevets produzierender Konzerne mit ehemals US – Hintergrund, schon ein bedeutsames Jubiläum. Das hat was von David und Goliath in der Tauchsportszene. Die Gefahr ist gering, dass s.u.b. milliardenschwer von einem chinesischem Konsortium eingekauft wird, aber das war auch nie die Absicht, die zur Gründung des frischen und sympathischen Verbands führte, dem als Mitgesellschafter Peter Gilch und Alfred Sporer angehören.
Peter ist in verschiedenen Funktionen langjährig der Tauchsportszene verbunden, Alfred war bereits Vice President eines anderen Scuba – Verbands.
Dass s.u.b. sehr wohl über den Rand der Untertasse zu schauen versteht, bewies Alfred Sporer mit seinem Team am Feiertag mit einem umwerfend organisierten Catering. Aufgekocht war mit Vor-, Haupt- und Nachspeise für mindestens 300 Gäste, keine individuell bevorzugte Ernährungslinie blieb außen vor, in unseren modernen Zeiten ernährungstechnisch umfassender Ausschlussverfahren durchaus ein erwähnenswertes Kunststück.

Auch wenn immer wieder auf die im Festsaal aufgebauten Zockertische geschielt wurde, deren Idee Klaus Klink im Rahmen seiner Begrüßung ansprach, war zunächst das Thema s.u.b., dessen Entwicklung und Position heute ein Thema.
Gegründet 2008 hatte s.u.b. nach einem Jahr einen Anteil von 1,94% der CMAS Brevetierungen. Bis 2016, aktuellere Zahlen liegen noch nicht vor, war der Anteil auf 11,45% angewachsen. Wurden 2008 an Ausbildungsabsolventen 354 Brevets übergeben, waren es 2017 über 2500. Seit 2011 ist der Ausbildungsverband s.u.b. der zweitstärkste Partner des VDST für CMAS Ausbildungen.
Mittlerweile sind zwei eigene Ausbildungsbücher für s.u.b. von Klaus Klink veröffentlicht worden, ein drittes steht kurz vor der Drucklegung. Es wurde ein eigenes Höhlentauchprogramm entwickelt und Kreislauftaucher können neuerdings am SF2 von Scuba Force ausgebildet werden, was Jochen Grau betreut.
Das mal, um die modernen Aktivitäten von s.u.b. in den Griff zu bekommen.

Und dass man – Klaus Klink – sich bei / für s.u.b. etwas einfallen lässt, zeigt die Feier immer wieder. Da wäre der Tauchlehrerbrief, der goldene Tauchlehrerbrief. Mit diesem werden langjährige Mitglieder und jene geehrt, die für den Verband besonderes Engagement aufbringen. Ein goldenes Dankeschön für die damit bedachten s.u.b.`ler.
Dass die stärkste geschlossene Gästegruppe der Veranstaltung aus Oberösterreich anreiste, genauer aus Weyregg am Attersee, noch genauer von der Tauchbasis Underpressure, mit „Bocki“ an der Spitze, wenige kennen seinen echten Namen Gregor Bockmüller, ist auch kein Wunder. Neben dem goldenen Tauchlehrerbrief erhielt „Bocki“ auch noch die Auszeichnung als ausbildungsstärkster Partner von s.u.b. Dieser Ausbildungsbetrieb muss außergewöhnlich sein, denn im Hintergrund hat Mops Amadeus die Fäden in der Pfote (launige Anmerkung der mopsfidelen Redaktion UnterWasserWelt).

Wer wurde noch gesichtet, bevor nach dem üppigen Abendessen die Zocker die Spieltische umlagerten? Da wären etwa Franz Pramendorfer von Atlantis Qualidive am Traunfall, Nicole Filip, Katrin Karl und Nadine Bockmüller von Underpressure, Harald Hois (ehemals Oberösterreich – Information), Jo Schwämmle (Freediving), Walter Sonntag (Tauchzentrum Pfullendorf), Gerda und Edi Bösch (Gerda`s Dive Shop München). Und nein, die Kessler Zwillinge waren nicht dabei, es war ja auch nicht der Auftakt der Wintersaison des Zirkus Krone am ersten Weihnachtsfeiertag.
Die Idee, statt langweiliger Reden und einschläferndem Rahmenprogramm die Gäste auch an zwei Spieltische zu bringen, beweist sich als genial. Es darf gezockt werden. Roulette oder Black Jack warten auf die Einsätze. s.u.b. spendiert zum Spielstart Chips im Wert von 2.000 – nennen wir es „subeuro“, die moderne, alternative Tauchsportwährung. Wenngleich nicht allen das Ziel zur Einsatzvermehrung verinnerlicht ist, denn wer zum 22:30 Uhr festgelegten Spielende die meiste Spielkohle im Sack hat, gewinnt das vergoldete Tauchermesser von Cressi. In weiteren Abstufungen gilt es einen Tauchcomputer und weitere hochwertige Preise mit nachhause zu nehmen.

Wer absahnte und zu den Masterzockern gehört, hier schweigt des Chronisten Höflichkeit, es gibt ja auch noch eine Privatsphäre. 10 Jahre Ausbildungsverband s.u.b. ist jedenfalls mehr als eine Feier wert.

http://unterwasserwelt.de

Michael Goldschmidt

Dieser Arktikel wurde von Michael Goldschmidt im Tauchmagazin unterwasserwelt.de am 10.04.2018 veröffentlicht.

Wir bedanken uns, dass wir den Artikel so übernehmen dürfen.