Der Bewerber soll in diesem Kurs mit der erforderlichen Grundausbildung für die Hilfe bei der Rettung von Leben im Wasser vertraut gemacht werden.

Voraussetzung

  • Mindestalter 12 Jahre
  • Bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der erziehungsberechtigten Eltern (möglichst beider Elternteile) erforderlich.
  • Schriftliche Bestätigung des Arztes oder Selbstauskunft, dass nichts gegen das Schwimmen und Apnoetauchen spricht.
  • Erklärung der Schwimmfähigkeit
  • Ausbildungsstufe: empfohlen wird Internationales Jugendschwimmabzeichen Gold

Sonderregelung: 

Nachgewiesen Vorkenntnisse (z. B. Internationales Jugendschwimmabzeichen Gold) können bei der Ausbildung berücksichtigt werden und verringern die Unterrichtseinheiten.

Theoretischer Teil

Unterrichtseinheiten: 8

Lehrinhalte: 

  • Atmung und Blutkreislauf
  • Gefahren am und im Wasser
  • Vermeidung von Umklammerungen
  • Hilfe bei Bade-, Boots- und Eisunfällen (Selbst- und Fremdrettung)
  • Hilfe bei Verletzungen, Ertrinkungsunfällen und Hitze- sowie Kälteschäden

Prüfungsinhalte: 

Beantwortung eines vom Ausbilder vorgelegten Fragebogens zu den vermittelten Lehrinhalten. Dauer der schriftlichen Prüfung und die Bestimmung über das Bestehen der Prüfung sind auf dem Fragebogen angegeben.

Praktischer Teil

  • 200 m Schwimmen in höchstens 10 Minuten, davon 100 m in Bauchlage und 100 m in Rückenlage mit Grätschschwung ohne Armtätigkeit
  • 100 m Schwimmen in Kleidung in höchstens 4 Minuten, anschließend im Wasser entkleiden
  • Drei verschiedene Sprünge aus etwa 1 m Höhe (z.B. Paketsprung, Schrittsprung, Startsprung, Fußsprung, Kopfsprung)
  • 15 m Streckentauchen
  • 50 m Transportschwimmen: Schieben oder Ziehen
  • zweimal Tieftauchen von der Wasseroberfläche, einmal kopfwärts und einmal flusswärts, innerhalb von 3 Minuten, mit zweimaligem Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes (Wassertiefe zwischen 2 und 3 m)
  • Fertigkeiten zur Vermeidung von Umklammerung sowie zur Befreiung aus Halsumklammerung von hinten und Halswürgegriff von hinten
  • 50 m Schleppen, je eine Hälfte mit Kopf- oder Achselschleppgriff und dem Standard-Fesselschleppgriff
  • Kombinierte Übung, die ohne Pause in der angegebenen Reihenfolge zu
    erfüllen ist:
    • 20 m Anschwimmen in Bauchlage, hierbei etwa auf halber Strecke abtauchen auf 2 bis 3 m Wassertiefe und Heraufholen eines 5 kg Tauchrings oder eines gleichartigen Gegenstandes, diesen anschließend fallen lassen und das Anschwimmen fortsetzen
    • 20 m Schleppen eines Partners
  • Demonstration des an Land bringens
  • 3 Minuten Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Erfolgskontrolle:

Der Ausbilder stellt durch Auswertung der schriftlichen Prüfung sowie durch Anleitung, Überwachung und Übungen im Rahmen der Praxisausbildung fest, ob der Bewerber das jeweilige Kursziel erreicht hat.

Ausbilderqualifikation

s.u.b. Live Guard Instructor

Beurkundung

Nachweis über die erfolgreiche Teilnahme an dem Kurs ist eine Brevetkarte.